Filmkritik: White Zombie (Victor Halperin, 1932)
Bela Lugosis stechender Blick in Dracula (1931) schrieb Filmgeschichte und zählt auch heute noch zu den vielzitierten Qualitäten des Werks. Deswegen verwundert es auch kaum, dass der Schauspieler sein berühmtes Augenpaar bereits kurze Zeit später in White Zombie (1932) abermals prominent zur Schau stellen durfte. Unter der Regie von Victor Halperin entstand dabei eine Independent-Produktion, die es mit dem großen Bruder Universal – in den 1920er und 1930er Jahren prägte das Hollywood-Studio die Erscheinungsform des Gruselgenres durch Veröffentlichungen wie Das Phantom der Oper (1925), Spuk im Schloß (1927), Frankenstein (1931) und Die Mumie (1932) aufs Nachhaltigste – aufzunehmen versucht. Dies gelingt White Zombie sicherlich auch in vielerlei Hinsicht, nichtsdestotrotz gibt es einige Aspekte, die sich Kritik gefallen lassen müssen.