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Schlagwort: 1930er

Filmkritik: Der Unsichtbare (James Whale, 1933)

Filmkritik: Der Unsichtbare (James Whale, 1933)

Der Unsichtbare
Copyright: Universal Studios

Mit dem hauseigenen Gruselfilm-Zyklus – zu den prominentesten Vertretern zählen unter anderem Das Phantom der Oper (1925), Dracula (1931), Die Mumie (1932) und Der Wolfsmensch (1941) – gelang es den Universal Studios in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, das Horrorfilmgenre nachhaltig mitzugestalten. Ein nicht minder entdeckenswertes wie filmgeschichtlich prägendes Kleinod aus besagtem Kanon offenbart sich dem geneigten Rezipienten in Gestalt von James Whales Der Unsichtbare (OT: The Invisible Man, 1933). Nach Henry Frankenstein (Frankenstein (1931)) widmet sich Regisseur Whale mit Dr. Jack Griffin abermals einem mad scientist, der in diesem spezifischen Fall auf einer Romanvorlage des britischen Schriftstellers H.G. Wells (Die Zeitmaschine (1895), Die Insel des Dr. Moreau (1896) & Krieg der Welten (1898)) basiert, aber wie auch sein Kollege aus Mary Shelleys Feder die Naturgesetze um jeden Preis zu überwinden trachtet.

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Filmkritik: White Zombie (Victor Halperin, 1932)

Filmkritik: White Zombie (Victor Halperin, 1932)

Copyright: Kino Lorber
Copyright: Kino Lorber

Bela Lugosis stechender Blick in Dracula (1931) schrieb Filmgeschichte und zählt auch heute noch zu den vielzitierten Qualitäten des Werks. Deswegen verwundert es auch kaum, dass der Schauspieler sein berühmtes Augenpaar bereits kurze Zeit später in White Zombie (1932) abermals prominent zur Schau stellen durfte. Unter der Regie von Victor Halperin entstand dabei eine Independent-Produktion, die es mit dem großen Bruder Universal – in den 1920er und 1930er Jahren prägte das Hollywood-Studio die Erscheinungsform des Gruselgenres durch Veröffentlichungen wie Das Phantom der Oper (1925), Spuk im Schloß (1927), Frankenstein (1931) und Die Mumie (1932) aufs Nachhaltigste – aufzunehmen versucht. Dies gelingt White Zombie sicherlich auch in vielerlei Hinsicht, nichtsdestotrotz gibt es einige Aspekte, die sich Kritik gefallen lassen müssen.

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Filmkritik: Höllenfahrt nach Santa Fé (John Ford, 1939)

Filmkritik: Höllenfahrt nach Santa Fé (John Ford, 1939)

Stagecoach_header
Copyright: Criterion Collection

„My name is John Ford and I make Westerns“ – Obwohl John Ford in seiner fast sechzig Jahre umspannenden Karriere als Regisseur auch unzählige Filme in anderen Sujets gedreht hat, assoziiert man ihn doch immer mit diesem uramerikanischen Genre – dem Western – und mit John Wayne, mit dem er zahllose Filme drehte und der, neben einigen anderen Akteuren wie z.B. Henry Fonda, zu seinen Stammschauspielern gehörte. Der 1939 veröffentlichte Höllenfahrt nach Santa Fé (Stagecoach) nimmt in Fords Oeuvre dabei eine besondere Stellung ein. So ist dies nicht nur die erste Zusammenarbeit mit John Wayne, sondern auch die Rückkehr Fords zu einem Genre, welches er seit mehr als zehn Jahren und dem Aufkommen des Tonfilms nicht mehr bearbeitete. Entstanden ist vielleicht einer der einflussreichsten Western überhaupt, dessen Produktion aber alles andere als einfach war.

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