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Schlagwort: 1980er

Filmkritik: Re-Animator (Stuart Gordon, 1985)

Filmkritik: Re-Animator (Stuart Gordon, 1985)

Copyright: Capelight
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Nur ein flüchtiger Blick in Stuart Gordons Filmographie genügt, um seiner ausgeprägten Vorliebe für das düstere Schaffen des Schriftstellers H.P. Lovecraft gewahr zu werden. Denn gleich mehrfach im Verlauf seiner Karriere griff der Regisseur und Drehbuchautor auf das umfangreiche Werk des literarischen Horrorpapstes zurück und schuf auf jener Basis Spielfilme wie From Beyond – Aliens des Grauens (1986), Castle Freak (1995), Dagon (2001) und die Masters of Horror-Episode Dreams in the Witch House (2005). Seine bekannteste wie gleichermaßen beliebteste H.P. Lovecraft-Adaption dürfte – trotz aller Konkurrenz im eigenen Œuvre – jedoch zweifelsohne Re-Animator (1985) sein, welcher von Anhängern des Splattergenres beinahe kultisch verehrt wird. Auf welchem Fundament ein derart positiver Grundtenor fußt, soll u.a. im Folgenden beleuchtet werden.

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Filmkritik: Der New York Ripper (Lucio Fulci, 1982)

Filmkritik: Der New York Ripper (Lucio Fulci, 1982)

Copyright: Blue Underground
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You never get a second chance to make a first impression. Was im Rahmen des sozialen Miteinanders gilt, lässt sich ebenso auf die erste – filmische – Begegnung mit einem Regisseur übertragen. Markiert beispielsweise ein dilettantisches und inkohärentes Machwerk wie Nightmare Concert (1990) den Einstieg in eine Filmographie, kann sich der Regisseur – stellvertretend für das gesamte weitere Filmschaffen – im Prinzip die Karten legen. Dass dieses Verhalten durchaus menschlich, jedoch selten fair ist und im schlimmsten Fall zu einigen verpassten Filmperlen führen kann, lässt sich hervorragend an genanntem Exempel nachvollziehen. Zwar stellen fatale Rohrkrepierer wie Nightmare Concert in Lucio Fulcis Vita keine Seltenheit dar, dennoch schlummern im Œuvre des kruden Italo-Regisseurs einige wenige Rohdiamanten wie Nackt über Leichen (1969) und Don’t Torture a Duckling (1972). Im Folgenden soll diskutiert werden, ob Der New York Ripper (OT: Lo Squartatore di New York, 1982) zu letztgenannten Perlen gezählt werden darf oder ob es sich hier doch eher um filmischen Sondermüll handelt.

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